23.Mai 2024 bis 13. Oktober 2025
Auf der Suche nach „Gott ist wie für uns“ verwendet die Bibel auch weibliche Sprachbilder. Offensichtlich wurde die Beziehungsdynamik des Gottes Israels zu seinem Volk wegen seiner alles übersteigenden Größe vielseitig erfahren. So wird Gott als wütende Bärin beschrieben, die ihre Jungen verteidigt als Hebamme oder als Henne, die ihr Küken unter ihren Flügeln schützt.
Der rein männliche Sprachduktus vieler Bibelübersetzungen wird diesen Bildern nicht gerecht. Das verengt das Gottesverständnis. Je vielseitiger wir Gott sprachlich ausdrücken, desto besser achten wir auf seine/ihre Unfassbarkeit und Unverfügbarkeit. Das schützt uns vor der Versuchung, den Zugang zu Gott mit einseitig patriarchalen Bildern zu begrenzen und so für viele Menschen auch zu verstellen.