Der orientalische Mensch liebt Düfte, so auch die Israeliten in der Antike. Man gewann Düfte durch Abkratzen der Blätter und Zweige harzliefernder Pflanzen oder durch Auslaugen der Duftstoffe von anderen Duftpflanzen.
Zu diesem Zweck wurden duftende Pflanzen angebaut oder importiert, so Weihrauch und Myrrhe aus Arabien mit Kamelen über die Weihrauchstraße. Die Produkte mancher Duftpflanzen waren sehr teuer.
Duftstoffe wurden verwendet für Räucherwerk und zur Bereitung von Salben im religösen Kult, zu Heilzwecken und in der Kosmetik. Es gab den Beruf des Salbenmischers. Im Alten Testament ist uns ein Rezept eines heiligen Salböls überliefert (Exudus 30, 23-25).